Aufgaben und Ziele

der Österreichischen Kompetenzzentren für Didaktik (AECCs)


Die Österreichischen Kompetenzzentren für Didaktik (AECCs) verfolgen das Ziel, im Bereich des Lehrens und Lernens des jeweiligen Faches forschend, entwickelnd und beratend sowie durch Lehre und Weiterbildung tätig zu sein. Die Ergebnisse sollen sowohl in den Unterricht, in die Lehrer/innenbildung und Schulentwicklung, in die Wissenschaftsgemeinschaft als auch als Steuerungswissen in Bildungsverwaltung und Bildungspolitik einfließen. Fachdidaktik als die Wissenschaft vom Lehren und Lernen eines Faches wird als Berufswissenschaft für Lehrer/innen und damit als besonders wichtig für deren professionelle Weiterentwicklung angesehen. Die Zentren sind einer engen Verknüpfung von Theorie und Praxis, der Ausgewogenheit von Fachbezug und Interdisziplinarität, der Berücksichtigung von Gender Mainstreaming und Gender Sensitivity, einem partnerschaftlichen Einbeziehen der Betroffenen und einer situationsgerechten Balance zwischen Aktion und Reflexion sowie Autonomie und Vernetzung verpflichtet. Dies erfordert einen hohen Standard an Selbststeuerung und Selbstevaluation. Es ist selbstredend, dass diese Ziele erst ab dem Vollausbau der Zentren zur Gänze relevant sind. (Aus der Vereinbarung der Universität Wien mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, 2005)

 

Kernaufgaben

 

 Forschung

  • Planung, Durchführung und Evaluation innovativer Forschungs- und Entwicklungsprojekte; angewandte und grundlagenorientierte fachdidaktische Forschung, insbesondere Unterrichtsforschung.
  • Reflexion der Grundlagen fachdidaktischer Forschung und Entwicklung (Theorie, Methodologie ..) sowie deren Bezug zur Schulpraxis.

 

Verbreitung

  • Sichtbar- und Nutzbarmachen von Ergebnissen der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Unterstützung der Schulpraxis (Materialien, Publikationsreihen, Veranstaltungen, Informationen ...), Vernetzung zwischen Wissenschaft und Schulpraxis.
  • Aufbau eines Bibliotheksservices für einschlägige Literatur (Zeitschriften, Bücher, CD-ROMs, Internet-links, etc.), Rezension von interessanten Neuerscheinungen.
  • Impulse zur Verbreitung von E-Learning & E-Teaching an den Schulen und in der Lehrer/innenbildung sowie zur Integration von Informationstechnologien.
  • PR-Tätigkeiten zur Erhöhung des Prestiges der Fachdidaktiken durch öffentliche Diskussionen, Enqueten, Tagungen, Publikationen, Medienberichten, Darstellung von guter Praxis und interessanten Forschungs- und Entwicklungsergebnissen, Kontakte zu Wirtschaft und Industrie.


Lehreraus- und -fortbildung, Qualifizierung

  • Systematische Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bzw. von forschungsinteressierten Lehrer/innen (z. B. durch bundesweite Doktorand/innenprogramme und Summer Schools oder der Förderung von Habilitationen).
  • Beteiligung bei längerfristig angelegten und fachdidaktikrelevanten Qualifizierungsprogrammen unter anderem für Lehrer/innenbildner/innen an den zukünftigen Pädagogischen Hochschulen und an den Universitäten.
  • Erarbeitung von Vorschlägen für Maßnahmen zur Verbesserung der Lehrer/innenbildung (z. B. hinsichtlich Standards in der Lehrer/innenbildung und in der Hochschuldidaktik).
  • Mitarbeit bei der Erarbeitung von Konzepten für Anreizsysteme für Lehrer/innen, um an fachdidaktischer Forschung und Entwicklung mitzuwirken.
  • Beratung und Begleitung nationaler Entwicklungen (z. B. von Lehrplänen und Standards) bzw. internationaler Programme (z. B. PISA); Integration der Erkenntnisse in die Lehrer/innenbildung; internationale Orientierung und Zusammenarbeit.
  • Impulse zur Verbreitung von E-Learning & E-Teaching an den Schulen und in der Lehrer/innenbildung sowie zur Integration von Informationstechnologien.

 

Kooperation, Kommunikation und Unterstützung

  • Sichtbar- und Nutzbarmachen von Ergebnissen der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Unterstützung der Schulpraxis (Materialien, Publikationsreihen, Veranstaltungen, Informationen ...), Vernetzung zwischen Wissenschaft und Schulpraxis.
  • Impulse zur Vernetzung der österreichischen Fachdidaktik des entsprechenden Faches sowie für diese relevanter Personen und Institutionen.
  • Mitarbeit an der österreichweiten Vernetzung der Fachdidaktiken in Kooperation mit dem Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung; Gestaltung interdisziplinärer Kommunikation und Kooperation, unter Einbeziehung verwandter Disziplinen (Fachwissenschaft, Pädagogik, Psychologie, Soziologie, etc.)
  • Beratung und Begleitung nationaler Entwicklungen (z. B. von Lehrplänen und Standards) bzw. internationaler Programme (z. B. PISA); Integration der Erkenntnisse in die Lehrer/innenbildung; internationale Orientierung und Zusammenarbeit.
  • Unterstützung der Kooperation zwischen den zukünftigen Pädagogischen Hochschulen und den Universitäten unter besonderer Berücksichtigung von fachlichen und personellen Synergien.
  • Vernetzung zwischen Wissenschaft und Schulpraxis.
  • Mitarbeit bei den anderen zentralen Maßnahmen des ministeriellen Unterstützungssystems IMST3, insbesondere bei der Ausbildung der Arbeitsgemeinschaftsleiter/innen, der Unterstützung der regionalen Netzwerke und der Mitarbeit im MNI-Fonds.
  • PR-Tätigkeiten zur Erhöhung des Prestiges der Fachdidaktiken durch öffentliche Diskussionen, Enqueten, Tagungen, Publikationen, Medienberichten, Darstellung von guter Praxis und interessanten Forschungs- und Entwicklungsergebnissen, Kontakte zu Wirtschaft und Industrie.